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Pressemitteilungen des Landgerichts Dessau-Roßlau
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Pressemitteilungen des Landgerichts Dessau-Roßlau

(LG DE) Sitzungen in Strafsachen am Landgericht Dessau-Roßlau im November 2019

08.11.2019, Dessau-Roßlau – 34

  • Landgericht Dessau-Roßlau

 

 

Am Landgericht Dessau-Roßlau finden über die

bereits mitgeteilten Verfahren hinaus folgende Hauptverhandlungen statt:

 

 

 

 

 

1.    18.11.2019

 

 

 

Vor der 2. großen Strafkammer als

Schwurgericht beginnt um 11.00 Uhr die Hauptverhandlung in einem

Sicherungsverfahren gegen einen dann 41-jährigen Beschuldigten aus

Dessau-Roßlau wegen gefährlicher Körperverletzung und Totschlags. Nach dem

Ergebnis der Ermittlungen soll er am 24.06.2019 seinen mit ihm in einem

Mehrfamilienhaus in Roßlau lebenden Eltern mit einem Baseballschläger Schläge

gegen den Kopf versetzt haben. Im Verlaufe des weiteren Tatgeschehens soll er

die im gleichen Haus gelegene Wohnung seines dort im Rollstuhl sitzenden

Bruders aufgesucht und diesem ohne jeden Anlass mit einem zur Dekoration an der

Wand hängenden Schwert und einer Streitaxt mindestens 15 Schläge versetzt

haben, in deren Folge das Opfer unter anderem Frakturen des Schädeldaches und

der Schädelbasis erlitt und vier Tage später im Krankenhaus verstarb. Die

Staatsanwaltschaft geht im Ergebnis eines forensisch-psychiatrischen Gutachtens

davon aus, dass der einstweilen untergebrachte Beschuldigte an einer

psychischen Erkrankung leidet und die Taten im Zustand der Schuldunfähigkeit

begangen hat. Die Kammer wird zu entscheiden haben, ob seine Unterbringung in

einem psychiatrischen Krankenhaus anzuordnen ist. Die Hauptverhandlung wird am

26.11., 28.11. und 16.12.2019 jeweils um 09.00 Uhr fortgesetzt.  

 

2 Ks

115 Js 14040/19

 

 

 

 

 

 

2.    19.11.2019

 

 

 

Die 2. Strafkammer verhandelt ab 09.00 Uhr

ein Schwurgerichtsverfahren gegen fünf Angeklagte aus Dessau-Roßlau und

Wittenberg im Alter zwischen 22 und 34 Jahren, denen u.a. versuchter Totschlag

und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen werden. Sie sollen in den frühen

Morgenstunden des 12.01.2019 dem späteren Geschädigten in Dessau-Roßlau auf

offener Straße aufgelauert haben. Sodann sollen drei der Angeklagten mit

Baseballschlägern, Metallstangen und Füßen mehrfach auf den Körper und den Kopf

des Geschädigten eingeschlagen und ?getreten und dabei angekündigt haben ihn

umzubringen. Die übrigen Angeklagten sollen Beihilfe geleistet haben. Nachdem

Anwohner auf die Auseinandersetzung aufmerksam geworden waren, sollen die Täter

teils zu Fuß, teils mit einem Pkw vom Tatort geflüchtet sein. Zuvor soll einer

der Angeklagten dem Geschädigten noch zwei Schläge mit einem Vorschlaghammer

gegen den Kopf versetzt haben. Das Opfer erlitt lebensbedrohliche Verletzungen,

unter anderem eine Mittelgesichtsfraktur, und konnte nur durch eine

Notoperation gerettet werden.

 

 

 

Gegenstand des Verfahrens ist ein weiterer

Vorwurf des versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher

Körperverletzung und besonders schwerem Raub, der sich gegen zwei der

Angeklagten richtet. Nach dem Ergebnis der Ermittlungen sollen sie gemeinsam

mit einem weiteren, gesondert verfolgten Mittäter am 06.01.2019 in der Wohnung

der Freundin eines der Angeklagten in Dessau dem Geschädigten massive Schläge

und Tritte versetzt und ihn bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben. Überdies

sollen sie damit gedroht haben, ihn aus dem Fenster zu werfen, und ihm

letztlich mehrere Handys, Bargeld, Personaldokumente und seine Schuhe

weggenommen haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Täter mit

bedingtem Tötungsvorsatz handelten.

 

 

 

Die Kammer hat für

das Verfahren, das weitere Tatvorwürfe umfasst, vorerst insgesamt 31

Fortsetzungstermine bis zum 27.03.2020 anberaumt.   2 Ks

114 Js 921/19

 

 

 

 

 

Frank Straube

 

Pressesprecher

 

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