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Generalstaatsanwaltschaft Naumburg
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(GenStA NMB) Jahresbilanz 2008
der Staatsanwaltschaften des Landes Sachsen-Anhalt

13.03.2009, Naumburg (Saale) – 1

  • Generalstaatsanwaltschaft

 

 

 

 

 

 

 

 

Generalstaatsanwaltschaft Naumburg - Pressemitteilung Nr.: 001/09

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Generalstaatsanwaltschaft Naumburg - Pressemitteilung

Nr.: 001/09

 

 

 

Naumburg, den 13. März 2009

 

 

 

(GenStA NMB) Jahresbilanz 2008

der Staatsanwaltschaften des Landes Sachsen-Anhalt

 

 

 

Generalstaatsanwalt

Jürgen Konrad:

 

 

¿Die Geschäftszahlen bei den Staatsanwaltschaften des Landes Sachsen-Anhalt

sind im letzten Jahr zu­rückgegangen (minus 2,8 %). Es gibt allerdings eine unterschiedliche

Entwicklung bei Verfahren gegen be­kannte und gegen unbekannte Täter. Während

Ermittlungsverfahren gegen bekannte Tatverdächtige stark abgenommen haben

(minus 7,5 %), haben sich die Verfahren gegen Unbekannt erhöht (plus 3,6 %).

Damit hat sich die Aufklä­rungsquote verringert. Der Anteil der

Ermittlungsverfahren gegen bekannte Täter liegt aber noch immer über demjenigen

gegen unbekannte Täter. Vor dem Jahre 1998 war dies noch anders.

 

 

Die absolute Verfahrensanzahl beträgt

über 262.000. Diese Verfahren werden von insgesamt 234 Staats­anwälten und

Amtsanwälten bearbeitet. Für die gewissenhafte und zügige Erledigung der

Verfahren gebührt ihnen mein Dank. Mehr als 85 % aller Ermittlungsverfahren

gegen bekannte Täter konnten innerhalb von 3 Monaten abge­schlossen werden. Bei

60 % der Verfahren betrug die Erledigungsdauer sogar weniger als 1 Monat.

Besonders hervorzuheben sind die Sachbearbeiter der Staatsanwaltschaft in Halle

und ihrer Zweigstelle in Naumburg für die überdurchschnittlich schnelle

Aktenbearbeitung sowie die Dezernenten der Staatsanwaltschaft in Magdeburg für

die hohe pro-Kopf-Erledigung von Verfahren.

 

 

Im eigenen Hause, der Behörde der

Generalstaatsanwaltschaft in Naumburg, war im letzten Jahr - entge­gen dem

allgemeinen Trend - kein Geschäftsrückgang zu verzeichnen. Im Gegenteil:

Die Anzahl der Be­schwerde- und Revisionsverfahren hat nochmals - wie schon in

den Vorjahren - zugenommen (plus 4,3 %). Hier sind 9 De­zernenten, zumeist

Oberstaatsanwälte, und 2 Abteilungsleiter mit über 2.580 Rechtsmittelverfahren

befasst gewesen. Bei den Verfah­rensbeteiligten (Beschuldigten, Geschädigten,

Anwälten) ist eine zunehmende Rechtsmittelfreu­digkeit zu beo­bachten.

Gerichtliche Entscheidungen erster Instanz oder Entscheidungen der

Staatsanwaltschaf­ten werden oftmals nicht akzeptiert, sondern vermehrt

angefochten. Von den 1366 Beschwerden gegen Einstel­lungsbe­scheide der

Staatsanwaltschaften hatten im letzten Jahr aller­dings nur 21 (vorläufigen)

Erfolg (= 1,5 %), was für die Qualität der geleisteten Arbeit spricht.

 

 

In den einzelnen Kriminalitätsbereichen

ist ein uneinheitlicher Trend hinsichtlich der Kriminalitätsent­wicklung zu

beobachten.

 

Abgenommen haben:

 

Ermittlungsverfahren

gegen bekannte Tatverdächtige (minus 7,5 %)

Ermittlungsverfahren wegen Ladendiebstahls (minus 8,6 %)

Ermittlungsverfahren wegen Betäubungsmittelkriminalität (minus 18,8 %)

Ermittlungsverfahren wegen Jugend- und Heranwachsendenkriminalität (minus 19,6

%)

Ermittlungsverfahren wegen Umweltstraftaten (minus 25,9 %)

Ermittlungsverfahren wegen fremdenfeindlicher Straftaten (minus 31,1 %)

Ermittlungsverfahren wegen Kinderpornografie (minus 72,2 %)

 

 

Zugenommen haben:

 

Ermittlungsverfahren

wegen Erwachsenenkriminalität (plus 1,3 %)

Ermittlungsverfahren gegen unbekannte Täter (plus 3,6 %)

Ermittlungsverfahren wegen Korruptionsdelikten (plus 26,1 %; bei äußerst

geringer absoluter Anzahl)

Ermittlungsverfahren wegen Wirtschaftskriminalität (plus 33,0 %)

Ermittlungsverfahren wegen rechtsextremistischer Straftaten (plus 33,4 %)

Ermittlungsverfahren wegen Verbreitens (jugendgefährdender) einfacher

Pornografie (plus 103 %).¿

 

Klaus Tewes, Pressesprecher der Generalstaatsanwaltschaft Naumburg

 

Die schriftliche

Langfassung der Jahresbilanz 2008 (14 Seiten) können Sie ab heute per Mail

unter

poststelle@gensta-nmb.justiz.sachsen-anhalt.de

als pdf- oder Worddatei anfordern.

Für Rückfragen stehe ich außerdem gern zur Verfügung: OStA Klaus Tewes, Tel.

03445/281732.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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