Aktuelles aus den Pressestellen der Justiz Sachsen-Anhalts
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Pressemitteilungen der Justiz
(LG MD) Strafprozesse vor dem Landgericht Magdeburg im April 2007
19.04.2007, Magdeburg – 5
- Landgericht Magdeburg
Landgericht Magdeburg - Pressemitteilung Nr.: 005/07
Magdeburg, den 19. April 2007
(LG MD) Strafprozesse vor dem Landgericht Magdeburg im April 2007
21 Ks 23/06 (versuchter Totschlag) Schwurgericht
1 Angeklagte
1 psychiatrischer Sachverständiger
5 Zeugen
Prozessbeginn:
Dienstag, 03. April 2007, 9.30 Uhr, Saal A 23
Fortsetzungstermine:
Donnerstag, 05. April 2007, 09.30 Uhr
Montag, 23. April 2007, 09.30 Uhr
Die Staatsanwaltschaft Magdeburg wirft der 1974 in Magdeburg geborenen Angeklagten vor, am 04. September 2005 in Wolmirstedt versucht zu haben, ihren damaligen Lebensgefährten zu töten. Nachdem erhebliche Mengen Alkohol getrunken worden sein sollen, habe es einen Streit zwischen den Lebenspartnern gegeben. In dessen Verlauf habe die Angeklagte versucht mehrfach mit einem Messer ihren Freund zu töten. Dies ist der Angeklagten jedoch nicht gelungen.
25 Kls 3/07 (Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge)
1 Angeklagter
4 Zeugen
Prozessbeginn:
03. April 2007, 09.00 Uhr, Saal C 12
Fortsetzungstermin:
Mittwoch, 04. April 2007, 09.00 Uhr
Die Staatsanwaltschaft Magdeburg wirft dem in Untersuchungshaft sitzenden 1982 geborenen Angeklagten vor, in zwei Fällen im Dezember 2006 mit Haschisch, Kokain und Amphetaminen Handel getrieben zu haben.
Im Einzelnen soll es sich dabei um folgende Mengen an Rauschgift gehandelt haben:
468,3 g Haschisch, 43,9 g Kokain, 327,4 g Amphetamine sowie 5,2 kg Marihuana.
22 Ks 2/07 (versuchter Totschlag) Jugendkammer als Schwurgericht
1 Angeklagter
1 Nebenkläger
2 medizinische Sachverständige
5 Zeugen
Prozessbeginn:
Mittwoch, 11. April 2007, 09.30 Uhr, Saal E 12
Fortsetzungstermine:
Freitag, 13. April 2007, 09.30 Uhr,
Montag, 16. April 2007, 09.30 Uhr,
Mittwoch, 18. April 2007, 09.30 Uhr
Die Jugendkammer als Schwurgericht verhandelt gegen den 1986 geborenen aserbaidschanischen Studenten, der sich seit Dezember 2006 in Untersuchungshaft befindet. Nach der Anklage der Staatsanwaltschaft Magdeburg soll am 16.12.2006 in Magdeburg eine Diskussion zwischen dem Angeklagten und dem später Geschädigten über die Bekanntschaft zu Frauen eskaliert sein. Der Angeklagte soll dann dem Geschädigten mit einem Klappmesser in Hals, Arm und Brust gestochen zu haben, um diesen zu töten. Der Geschädigte überlebte den Angriff.
21 Ks 1/07 (versuchter Mord) Schwurgericht
1 Angeklagter
1 psychiatrischer Sachverständiger
8 Zeugen
Prozessbeginn:
Dienstag, 17. April 2007, 09,30 Uhr, Saal A 23
Fortsetzungstermine:
Donnerstag, 19. April 2007, 09.30 Uhr
Montag, 24. April 2007, 09.30 Uhr
Die Staatsanwaltschaft wirft mit Anklage vom 29. Januar 2007 dem seit Oktober 2006 in Untersuchungshaft sitzenden und 1972 geborenen Angeklagten vor, am 08. Oktober 2006 in Amesdorf versucht zu haben, einen Menschen heimtückisch zu töten. Im Rahmen einer Geburtstagsfeier des Angeklagten kam es zwischen ihm und seinem Bruder zu einem Streit. Für den Geschädigten völlig unerwartet soll der Angeklagte dann mit einem Messer seinen Bruder in der Herzgegend in die Brust gestochen haben, um ihn zu töten.
25 Kls 21/05 (Hehlerei und Diebstahl)
3 Angeklagte
44 Zeugen
Prozessbeginn:
Dienstag, 17. April 2007, 09.00 Uhr, Saal
Fortsetzungstermine:
Donnerstag, 19. April 2007, 09.00 Uhr,
Montag, 24. April 2007, 09.00 Uhr,
Mittwoch, 02. Mai 2007, 10.30 Uhr,
Donnerstag, 03. Mai 2007, 09.00 Uhr,
Dienstag, 08. Mai 2007, 09.00 Uhr,
Donnerstag, 10. Mai 2007, 13.30 Uhr,
Mittwoch, 30. Mai 2007, 09.00 Uhr,
Montag, 04. Juni 2007, 10.30 Uhr,
Mittwoch, 06. Juni 2007, 09.00 Uhr,
Montag, 11. Juni 2007, 10.30 Uhr,
Mittwoch, 13. Juni 2007, 09.00 Uhr,
Montag, 18. Juni 2007, 10.30 Uhr,
Mittwoch, 20. Juni 2007, 09.00 Uhr,
Mittwoch, 27. Juni 207, 09.00 Uhr
Die Staatsanwaltschaft Magdeburg wirft den 3 Angeklagten vor, in verschiedenen Orten im Harz im Zeitraum Mai 2003 bis März 2004 in 9 verschiedenen Fällen u. a. Hehlereidelikte, Einbrüche und Sachbeschädigungen begangen zu haben.
Tatbeute sollen dabei PKW`s, Werkzeug, Fahrräder, Unterhaltungselektronik, Küchengeräte, ein Tresor mit ca. 27.000 Eur Bargeld und Handys gewesen sein. Der Gesamtschaden beläuft sich dabei auf über 100.000 Eur.
25 Kls 2/07 (schwerer Raub)
1 Angeklagter
6 Zeugen
Der Prozess findet am 26. April 2007 ab 09.00 Uhr statt. Es ist ein Verhandlungstag anberaumt.
Die Staatsanwaltschaft Magdeburg wirft dem 1985 geborenen Angeklagten vor, im Juli 2006 in Magdeburg unter Verwendung einer durchgeladenen Schusswaffe dem Geschädigten in dessen Wohnung Kleidungsstücke geraubt zu haben.
22 Ks 3/07 (gemeinschaftlich versuchter Mord) Jugendkammer als Schwurgericht
"überfall auf Taxifahrer"
2 Angeklagte
1 medizinischer und 1 psychiatrischer Sachverständiger
9 Zeugen
Prozessbeginn:
Freitag, 27. April 2007, 09.30 Uhr, Saal A 23
Fortsetzungstermine:
Montag, 30. April 2007, 09.30 Uhr, Saal E 12
Mittwoch, 02. Mai 2007, 09.30 Uhr,
Montag, 07. Mai 2007, 09,30 Uhr
Mittwoch, 09. Mai 2007, 09.30 Uhr
Den 1986 geborenen P. und den 1987 geborenen G. wird vorgeworfen, am 25. November 2006 in Dahlenwarsleben als Heranwachsende einen Taxifahrer überfallen zu haben, um sich Geld zu verschaffen. Der Geschädigte wurde bei dem überfall schwer verletzt.
Beide Angeklagte befinden sich seit November 2006 in Untersuchungshaft.
In der Anklage der Staatsanwaltschaft Magdeburg vom 05. Februar 2007 wird den Angeklagten vorgeworfen, nach einem Zechgelage ohne jedoch volltrunken gewesen zu sein, den Entschluss gefasst zu haben, einen Taxifahrer zu überfallen. Entsprechend dem gemeinsam gefassten Tatplan sei dem Taxifahrer der Auftrag erteilt worden, von Magdeburg nach Dahlenwarsleben zu fahren. Dort soll der Angeklagte P. eine leere Weinflasche aus seinem Rucksack gezogen haben und dem Taxifahrer, der die Fahrt arglos abrechnen wollte, mehrere wuchtige Schläge mit der Flasche auf den Kopf versetzt haben. Der Angeklagte G., der bis dahin geschlafen haben soll, erwachte durch die Schlaggeräusche. Der durch die Schläge bewusstlos und am Kopf stark blutende Taxifahrer wurde dann laut Anklageschrift von beiden Angeklagten neben dem Fahrzeug auf der Straße abgelegt und nach Bargeld durchsucht. Die Angeklagten sollen dann die Geldbörse des Taxifahrers mit Bargeld in Höhe von ca. 70 ¿ 80 ¿ mitgenommen haben.
Durch die Schläge mit der Weinflasche wurde der Taxifahrer schwer verletzt.
Während die Staatsanwaltschaft in der Anklageschrift noch von einer Beteiligung des Angeklagten G. an dem versuchten Mord zu Lasten des Taxifahrers ausgegangen ist, hat die Jugendkammer in ihrem Eröffnungsbeschluss vom 27. März 2007 den Tatbeitrag des Angeklagten G. vorläufig dahin bewertet, dass sein Verhalten rechtlich nicht als versuchter Mord, sondern als gefährliche Körperverletzung in Tateinheit mit schwerem Raub sowie versuchtem Totschlag durch Unterlassen zu werten ist.
(Christian Löffler)
stv. Pressesprecher
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