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Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 127/00

Magdeburg, den 15. November 2000

Einladung zur Fachtagung "Deutsche Identitäten - Selbstverständigungsprozesse nach der Vereinigung"

Die Länder Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt führen zum Thema "Deutsche Identitäten ¿ Selbstverständigungsprozesse nach der Vereinigung" eine gemeinsame Fachtagung durch.

Sie findet statt von

Freitag, 17. November 2000, 11.00 Uhr

bis Samstag, 18. November 2000, 13.30 Uhr

an der Stiftung Leucorea,

Lutherstadt Wittenberg, Collegienstraße.

Die Tagung ist die Fortsetzung der Fachtagung "Deutschland ist nie nur Deutschland", die im September 1996 ebenfalls in Wittenberg stattgefunden hat. Die drei Länder haben sich, ausgehend von einer Diskussion in der Kultusministerkonferenz über die Darstellung Deutschlands im Unterricht, zum Ziel gesetzt, das Deutschlandbild insgesamt pädagogisch und wissenschaftlich zu beleuchten.

Dabei geht es um die Auseinandersetzung mit der Geschichte Deutschlands bis hin zu den Fragen, was hieraus zu lernen ist und welche Auswirkungen die deutsche Geschichte auf Wissenschaft, Forschung und Schule hat. Im Mittelpunkt dieser zweiten Fachtagung stehen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Ost- und Westdeutschland, auch um sich besser verstehen zu lernen und Vorurteile abzubauen, die es auch über zehn Jahre nach der deutschen Vereinigung noch gibt.

Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen.

Programmablauf:

Freitag, 17. November

11.00 Uhr Begrüßung durch Minister Dr. Harms

11.45 Uhr ¿ 12.45 Uhr Gemeinsame und getrennte Vergangenheit in Deutschland

Prof. Dr. Kleßmann, Universität Potsdam

12.45 Uhr Mittagspause

14.00 Uhr ¿ 17.30 Uhr Arbeitsgemeinschaften ¿ Impulsreferate (ca. 30 Min.) mit

anschließender Diskussion

AG 1: Umgang mit der NS-Vergangenheit

Dr. Alexander von Plato, Leiter des Instituts für Geschichte

und Biografie der Fernuniversität Hagen

AG 2: Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland

Gabriele Erpenbeck, Ausländerbeauftragte der

Niedersächsischen Landesregierung

AG 3: Protestbewegungen in der DDR

Dr. Robert Grünbaum, Bundesstiftung für die Aufbereitung

Der SED-Diktatur

AG 4: Demo-cracy: Was hält die Jugend vom politischen System

Dr. Sibylle Hübner-Funk, Deutsches Jugendinstitut München

AG 5: Lebensweise in Ost und West

Prof. Dr. Mühlberg, Zentrum für zeithistorische Forschung,

Potsdam

AG 6: Sozialisation und Familienverständnis in Deutschland

Dr. Susteck, Universität Bochum

17.45 Uhr ¿ 18.30 Uhr Abendessen

18.45 Uhr Rede des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt

Dr. Reinhard Höppner

21.00 Uhr Begegnungsabend

"Deutsche Identität nach 10 Jahren Einheit ¿ eine

musikalische Aufarbeitung"

Samstag, 18. November

9.00 Uhr Möglichkeiten und Grenzen der Förderung von Identitäts-

reflexion im Geschichtsunterricht

Prof. Dr. von Borries, Universität Hamburg

ab 11.00 Uhr Arbeitsgruppen ¿ Angebote für die Unterrichtspraxis

AG 1: Musik in Ost und West

Dr. Bartsch, Landesinstitut für Lehrerfortbildung,Lehrer-weiterbildung und Unterrichtsforschung in Sachsen-Anhalt

AG 2: Deutsch-deutsche Spurensuche in digitalen Medien

Tipps für die Unterrichtspraxis

Birgit Scholz, Sekundarschule "Am Grünen Feld", Halle

AG 3: Curriculare Bausteine gegen Rechtsextremismus

Hilde Schramm, ehem. Leiterin der regionalen Arbeitsstellen

Für Ausländerfragen, Jugend und Schule e.V., Brandenburg

AG 4: Eigenes Erleben ¿ die Zeitzeugenbefragung

Annett Werner, Trotha-Gymnasium "Hans-Eisler", Halle

AG 5: Auswahlkriterien für die Darstellung Deutschland in Schulbüchern

MR Pohle, Kultusministerium Niedersachsen.

13.00 Uhr Schlussworte

13.30 Uhr Veranstaltungsende

Impressum:

Kultusministerium

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