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Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 457/00

Magdeburg, den 29. Juli 2000

Ministerpräsident Höppner beim 10jährigen Jubiläum der Landesschützen: Nicht nur Sportverband, auch Träger der Landeskultur / Bundesverdienstkreuz an Präsident Keller

"Die Wiederbelebung der Schützentradition nach der Wende ist eine echte Erfolgsgeschichte. Wie sonst kaum ein Verein verstehen es die Schützinnen und Schützen, sportliche Aktivitäten mit Gemeinschafts- und Heimatgefühl zu verbinden. Ohne die Schützenvereine wäre unser Land ärmer. Sie sind zu einem festen Bestandteil des sportlichen und kulturellen Lebens in Sachsen-Anhalt geworden." Das hat heute Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner anlässlich des 10jährigen Jubiläums des Landesschützenverbandes Sachsen-Anhalt im Maritim-Hotel in Magdeburg unterstrichen. Höppner wies darauf hin, dass die Schützentradition in Sachsen-Anhalt bis ins 13. Jahrhundert zurückreiche.

Neben dem kulturellen Engagement könnten sich vor allem auch die sportlichen Erfolge sehen lassen. Seit 1991 seien fünf Gold-, sechs Silber- und elf Bronzemedaillen bei deutschen Meisterschaften gewonnen worden. Diese wachsende Leistungskraft der Sportlerinnen und Sportler unterstreiche auch die Tatsache, dass seit 1991 acht Schützenvereine vom Landessportbund den Status eines Landesleistungszentrums erhalten hätten.

Im Rahmen der Festveranstaltung händigte der Regierungschef dem Landesverbandspräsidenten Hans Keller das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus. "Ohne Ihr Wirken wäre der Landesschützenverband Sachsen-Anhalt nicht das, was er heute ist. Unter Ihrer Präsidentschaft ist er weit mehr als ein bloßer Sportverband geworden. Die Kreisverbände und die Vereine sind in ihrer Region auch zu Trägern der Landeskultur geworden", würdigte der Ministerpräsident das Engagement von Keller, der Initiator und Mitbegründer des Landesschützenverbandes vor genau zehn Jahren war.

Als Präsident und Mitglied des Gesamtvorstandes des Deutschen Schützenbundes habe Keller maßgeblichen Anteil an der Schaffung stabiler Kreis- und Vereinsstrukturen gehabt. Seinem Wirken sei es zu verdanken, dass fast alle Schützenvereine des Landes enge Beziehungen mit Vereinen in ganz Deutschland pflegten, die weit über den Wettkampfbetrieb hinausgingen. Höppner erinnerte auch daran, dass der Landesschützenverband als erster Verband der neuen Bundesländer einen Deutschen Schützentag ausgerichtet habe. "Sie haben mit dieser gelungenen Veranstaltung auch das Renommee Magdeburgs und Sachsen-Anhalts erhöht", lobte der Regierungschef.

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