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Landgericht Dessau - Pressemitteilung Nr.: 020/08

Dessau, den 2. Oktober 2008

(LG DE) 3. Jugendgerichtstag im Landgericht Dessau-Roßlau am 09.10.2008

Am 09.10.2008 findet ab 09.30 Uhr in den Räumen des Landgerichts Dessau-Roßlau der bereits 3. Dessauer Jugendgerichtstag statt. Zu den angemeldeten etwa 80 Teilnehmern der Veranstaltung gehören Jugendrichter des Landgerichtsbezirks Dessau-Roßlau, Jugendstaatsanwälte der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau, Vertreter des Landeskriminalamtes, der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost, der Jugendämter sowie unterschiedlichster sozialer Vereine. Die Veranstaltung steht unter dem Titel "Vom Opfer zum Täter". Thematisiert werden sollen insbesondere die Ursachen jugendlicher Gewalt sowie die Präventionsmöglichkeiten. Nach einem Grußwort der Ministerin der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt, Frau Prof. Angela Kolb, werden Herr Prof. Horst Viehmann (Ministerialdirigent im Bundesministerium der Justiz a.D. und Honorarprofessor an der Albertus-Magnus-Universität zu Köln) sowie Herr Prof. Dietmar Sturzbecher (Institut für angewandte Familien, Gesundheits- und Jugendforschung der Universität Potsdam) die Hauptreferate halten.

In der Mittagspause besteht die Möglichkeit, in den Räumen des Landgerichts die Ausstellung des Landeskriminalamtes "Zerrissen ¿ Kinder als Opfer häuslicher Gewalt" zu besichtigen. Im Asnchluss wird die Tagung in drei Arbeitskreisen unter der Leitung einer Jugendrichterin, einer Jugendstaatsanwältin sowie eines Kriminalbeamten der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost zu den speziellen Themen "Häusliche Gewalt als Ursache von Jugendgewalt", "Tatort Schulhof" und "Auswege ¿ von Prävention bis Strafe" fortgesetzt. Die dabei erzielten Ergebnisse sollen am Ende der Tagung vorgestellt und im Plenum diskutiert werden.

Der Jugendgerichtstag in Dessau-Roßlau findet seit 2006 jährlich statt und stößt bei den mit Jugendkriminalität befassten Stellen auf eine erfreuliche Resonanz. Er stellt nach Einschätzung der Veranstalter nicht nur ein Podium zur Diskussion aktueller Themen aus dem Bereich des Jugendstrafrechts dar, sondern dient zugleich der besseren Vernetzung und Kommunikation der Teilnehmer im Kampf gegen Jugendkriminalität.

Frank Straube

Pressesprecher

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