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Landgericht Halle
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Pressemitteilungen des Landgerichts Halle
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Pressemitteilungen des Landgerichts Halle

(LG HAL) Terminvorschau Mai/Juni 2017

29.05.2017, Halle (Saale) – 21

  • Landgericht Halle

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag         Uhrzeit

30.05.17  08:30

31.05.17  08:30

07.06.17  08:30

09.06.17  08:30

19.06.17  08:30

  

Raum 141

 

 

1 Ks 2/17

 

 

Dem im Januar 1987 geborenen

Angeklagten wird versuchter Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher

Körperverletzung in zwei Fällen zur Last gelegt.

Er soll im Januar 2016 im Zug

von Eisleben nach Sangerhausen seine damals seit 6 Monaten von ihm getrennt

lebende Ehefrau und deren neuen Lebensgefährten getroffen und beide aus

Verärgerung über die Trennung zunächst beschimpft haben. Dann soll er die

beiden mit einem Klappmesser bedroht und sie, als sie im Zug die Flucht

ergriffen, durch den Zug verfolgt haben. Am Ende des Zuges soll er dann

seiner Ehefrau einen Stich in den Rücken versetzt haben, auf deren neuen

Lebensgefährten soll er mehrfach eingestochen haben und dabei auf Kopf und

Gesicht gezielt haben. Er soll erst aufgehört haben, als er davon ausgegangen

sei, dass der erheblich blutende Geschädigte seine Verletzungen nicht

überleben werde.

Der Angeklagte sei dann etwa 20

Minuten später noch im Zug durch Polizeibeamte festgenommen worden.

Die Ehefrau des Angeklagten

soll eine lebensbedrohliche, 5 cm lange Verletzung im Schulterbereich

mit teilweiser Abtrennung des Rückenmuskels davon getragen haben. Ihr Lebensgefährte

soll 33 voneinander abgrenzbare, bis zu 13 cm lange Stich- bzw.

Schnittverletzungen an Kopf, Armen, Rumpf und Beinen davongetragen haben, die

insbesondere wegen des erheblichen Blutverlustes lebensbedrohlich gewesen seien.

Er habe umgehend operativ versorgt werden müssen.

Der Angeklagte war im Jahre

2015 mit seiner Frau und seiner Tochter aus Afghanistan eingereist und in der

Asylbewerberunterkunft in Eisleben untergebracht. Er hat sich zum Tatvorwurf

nicht eingelassen.

Im

Falle einer Verurteilung droht eine Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren

und neun Monaten.    

 

 

Tag         Uhrzeit

30.05.17  09:00

07.06.17  09:00

14.  

 

Raum 96

 

 

13 KLs 3/17

 

Dem im Februar 1978 geborenen

Angeklagten aus Bad Dürrenberg wird unerlaubter Handel mit Betäubungsmitteln

zur Last gelegt, außerdem Diebstahl, Urkundenfälschung und Verstöße gegen das

Waffengesetz. .

Er soll im Januar 2016 bei

einer Verkehrskontrolle in Halle im Besitz von Kokain sowie Cannabissamen,

außerdem Feinwagen, leeren Klemmtütchen und Bargeld in Höhe von mehr als

3.000,00 Euro angetroffen worden sein, wobei die Staatsanwaltschaft aufgrund

der Gesamtumstände davon ausgeht, dass der Angeklagte die Betäubungsmittel

gewinnbringend weiterverkaufen wollte.

Im November 2016 soll der

Angeklagte ein Autokennzeichen entwendet und an seinem Pkw Mercedes

angebracht haben, den er dann ohne Haftpflichtversicherung im öffentlichen Verkehrsraum

genutzt habe.

Ende November 2016 habe die

Polizei bei einer Durchsuchung einer vom Angeklagten angemieteten Lagerhalle

in Leuna verschiedene Betäubungsmittel wie Amphetamine, Kokain  und Crystal vorgefunden, darüber hinaus

zahlreiche Waffen wie Wurfsterne und Springmesser sowie Schreckschusspistolen

und Munition.

Der Angeklagte hat den Besitz

der bei der Fahrzeugkontrolle vorgefundenen Drogen eingeräumt, allerdings

angegeben, diese seien zum Eigenkonsum bestimmt gewesen. Hinsichtlich der

übrigen Vorwürfe hat er sich nicht eingelassen.

Im

Falle einer Verurteilung droht eine Freiheitsstrafe zwischen fünf und

fünfzehn Jahren.    

 

 

Tag         Uhrzeit

31.05.17  09:30

01.06.17  09:30

07.06.17  09:30

08.06.17  08:30

21.06.17  09:30

12.07.17  09:30

    

Raum 169

 

 

2b KLs 4/17

 

Dem im Mai 1988 geborenen

Angeklagten wird - teils gefährliche - Körperverletzung in dreizehn Fällen

zur Last gelegt, davon zweimal in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch, außerdem

Nötigung und Sachbeschädigung.

Der Angeklagte soll zwischen

Oktober und Dezember 2016 seine damalige Lebensgefährtin in der damals

gemeinsam bewohnten Wohnung in Halle wiederholt geschlagen, mit einem Messer

und einer Nagelschere verletzt, sexuell missbraucht haben und während dessen

brennende Zigaretten auf ihrer Haut ausgedrückt und sie in anderer Weise

misshandelt haben.

Der im Jahre 2001 aus dem Irak

nach Deutschland eingereiste Angeklagte hat sich zu den Vorwürfen nicht

eingelassen. Im Falle einer Verurteilung droht eine Gesamtfreiheitsstrafe zwischen

zwei und fünfzehn Jahren.

Die Geschädigte bezeichnete

sich zum Zeitpunkt der Anklageerhebung als mit dem Angeklagten verlobt und

machte von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch. Der Verwertung ihrer früheren Aussagen gegenüber der

Polizei hat sie widersprochen.    

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag         Uhrzeit

01.06.17  08:30

22.06.17  08:30

26.06.17  08:30

    

Raum 141

 

 

1 Ks 4/17

 

 

Dem im September 1983 geborenen

Angeklagten wird Totschlag zur Last gelegt. Er soll am frühen Morgen des

03.02.2017 einen Mann in dessen Wohnung in Halle durch neun Stiche mit einem

Küchenmesser getötet haben.

Der Angeklagte hat sich über

seinen Verteidiger dahingehend eingelassen, dass er den später Getöteten am

02.02.2017 beim Einkaufen kennengelernt und dann in dessen Wohnung begleitet

habe. Dort habe man zusammen Vodka und Bier getrunken. Danach habe er einen

alkoholbedingten "Filmriss" gehabt und sich erst am Morgen des

03.02. gegen 05.00 Uhr in seiner Wohnung wiedergefunden.

Der Getötete sei am 03.02.2016

gegen Mittag von seiner Mutter aufgefunden worden. Eine Untersuchung des

Getöteten habe einen Blutalkoholwert von 3,26 Promille ergeben.

Im Falle einer Verurteilung

droht dem Angeklagten eine Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren.    

 

 

 

 

 

 

Tag         Uhrzeit

02.06.17  09:00

14.06.17  08:30

04.07.17  09:00

10.07.17  09:00

    

Raum 187

 

 

3 KLs 8/17

 

Dem

im Januar 1985 geborenen Angeklagten wird unerlaubter Handel mit

Betäubungsmitteln zur Last gelegt. Er soll im Dezember 2016 in seiner Wohnung

in Eisleben verschiedene Drogen (Tabak-Cannabis-Gemisch, Kokain, MDMA, Metamphetamin,

Amphetamin, Marihuana) sowie zwei Feinwaagen aufbewahrt haben, um mit den

Betäubungsmitteln zu handeln. Zur Absicherung seiner Geschäfte soll er an

verschiedenen Stellen in der Wohnung Schlagstöcke, Elektroimpulsgeräte sowie

ein Springmesser griffbereit aufbewahrt haben.

Der Angeklagte hat gegenüber

dem Haftrichter angegeben, er habe die Betäubungsmittel für den Eigengebrauch

aufbewahrt, die Waffen seien nur für seinen Schutz gewesen.

Im Falle einer Verurteilung

droht eine Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren.    

 

 

 

 

 

 

 

Tag         Uhrzeit

12.06.17  09:00

14.06.17  09:00

    

Raum 123

 

 

14 KLs 9/16

 

Dem im September 1959 geborenen

Angeklagten wird sexueller Missbrauch eines Kindes zur Last gelegt.

Er soll sich im April 2016 in

Halle an einem im Mai 2011 geborenen Mädchen vergangen haben, nachdem er von

der Großmutter des Mädchens gebeten worden sei, kurz auf das Kind

aufzupassen.

Der Angeklagte stellt die

Vorwürfe in Abrede. Im Falle einer Verurteilung droht eine Freiheitsstrafe

zwischen drei Monaten und fünf Jahren.    

 

 

 

 

Tag         Uhrzeit

20.06.17  09:00

22.06.17  09:00

23.06.17  09:00

   

  

Raum 123

 

 

14 KLs 5/17

 

Dem am 12.06.1940 geborenen

Angeklagten wird sexueller Missbrauch eines Kindes in 18 Fällen zur Last

gelegt. Er soll sich zwischen Dezember 2016 und März 2017 in Wormsleben

(Mansfelder Land) wiederholt an einem zur Tatzeit 10-jährigen Mädchen

vergangen haben, welches sich immer wieder freiwillig mit ihm getroffen habe.

 

Der Angeklagte hat die

Tatvorwürfe eingeräumt. Ihm droht eine Gesamtfreiheitsstrafe nicht unter zwei

Jahren.    

 

 

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