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Mittwoch, den 19. November 2014, 18:00 Uhr , OLG Naumburg, Saal 525"Strafjustiz zur Wendezeit aus Sicht eines Zeitzeugen"Referent: Staatsanwalt Hendrik Weber, Halle

Der Mauerfall ist sicherlich das markanteste Ereignis auf dem Weg aus der Teilung in das wiedervereinigte Deutschland. Auch das Mittwochsgespräch wird im Lichte des 25-jährigen Jubiläums dieser historischen Begebenheit stehen. Gerade auch der Strafjustiz ist im gesellschaftlichen Transformationsprozess nach der Wende eine entscheidende Rolle zugefallen. Galt es doch, Maßstäbe für das Verhalten aus der vergangenen Zeit zu finden und in rechtsstaatlicher Weise anzuwenden. Nicht wenige Verfahren, die auf den Verdacht des Verstoßes gegen einen an sich unpolitischen Straftatbestand gegründet waren, erhielten allein aufgrund ihres Kontextes einen politischen Hintergrund oder erfuhren wegen der exponierten Stellung der Beteiligten im überwundenen System erhebliches öffentliches Interesse. Ein Zeitzeuge wird uns über bedeutende Strafverfahren aus der Wendezeit berichten und Stoff für die Diskussion über die Aufarbeitung vereinigungsbedingter Kriminalität liefern.

Der Referent gehört der Staatsanwaltschaft Halle seit Beginn der neunziger Jahre an. Als Staatsanwalt der ?ersten Stunde? ist er der ideale Zeitzeuge, um aus Hand und aus der Sicht des Fachmannes über interessante Aspekte der Strafjustiz im Umbruch zu informieren.

Seien Sie zu diesem weiteren ?Mittwochsgespräch? am Oberlandesgericht Naumburg herzlich eingeladen! Der Eintritt ist frei.

Für Rückfragen stehe ich  Ihnen unter der Telefonnummer 03445 /28 22 29 oder per E-Mail: presse.olg@justiz.sachsen-anhalt.de gern zur Verfügung.

gez. Henning Haberland

Pressesprecher des Oberlandesgerichts Naumburg