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Pressemitteilungen der Generalstaatsanwaltschaft
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Pressemitteilungen der Generalstaatsanwaltschaft
(GenStA NMB) Jahresbilanz 2005
der Staatsanwaltschaften des Landes Sachsen-Anhalt vorgestellt
15.02.2011, Naumburg (Saale) – 2
- Generalstaatsanwaltschaft
Generalstaatsanwaltschaft Naumburg - Pressemitteilung Nr.: 002/06
Generalstaatsanwaltschaft Naumburg - Pressemitteilung
Nr.: 002/06
Naumburg, den 6. März 2006
(GenStA NMB) Jahresbilanz 2005
der Staatsanwaltschaften des Landes Sachsen-Anhalt vorgestellt
Generalstaatsanwalt Jürgen Konrad: ¿Unsere Staatsanwaltschaften leisten gute
Arbeit¿
Der
Generalstaatsanwalt des Landes Sachsen-Anhalt, Jürgen Konrad, hat heute im
Beisein des Ministers der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt, Curt Becker, die
Bilanz der Staatsanwaltschaften für das Jahr 2005 vorgestellt. Danach sind die
Geschäftszahlen bei den Staatsanwaltschaften zwar landesweit rückläufig (- 4
%). Der Rückgang betrifft aber nur Verfahren gegen unbekannte Täter. Bei den
bekannten Tätern, die von der Polizei ermittelt worden sind, ist erstmals seit
7 Jahren wieder eine leichte Steigerung zu verzeichnen (+ 0,3 %). Im
vergangenen Jahr sind 158.330 Verfahren gegen insgesamt 192.445 Beschuldigte
bei den Staatsanwaltschaften in Sachsen-Anhalt eingegangen.
Die geringere Anzahl von Verfahren gegen unbekannte Täter gegenüber dem Vorjahr
belegt eine hohe Aufklärungsquote bei Polizei und Staatsanwaltschaften. Diese
liegt inzwischen bei knapp 60 %. Vor 8 Jahren lag die Aufklärungsquote noch
unter 50 %.
Besonders erfreulich ist die kurze Dauer, in der die Ermittlungsverfahren von
den Staatsanwaltschaften des Landes abgeschlossen wurden. Die Erledigungsdauer
betrug durchschnittlich nur 1,7 Monate. 86 % aller Verfahren konnten innerhalb
von 3 Monaten erledigt werden. Dabei ist auch die Anzahl der beschleunigten
Verfahren im Vorjahr um 54 % auf 1.377 angestiegen. Besonders bemerkenswert
ist dies vor dem Hintergrund, dass gleichzeitig der Personalbestand bei den
Staatsanwaltschaften leicht abgenommen hat (- 2,4 %). Dies alles belegt die
zügige und gute Arbeit in den Behörden.
Dort
sind inzwischen 718 Arbeitsplätze mit EDV-Technik und Fachanwendungsprogrammen
ausgestattet (+ 8,8 %).
Zu den einzelnen Kriminalitätsbereichen:
Landesweit - um jeweils ca. 10 % - abgenommen haben Verfahren wegen
Ladendiebstahls, Pornografie, Betäubungsmittel- und Umweltkriminalität sowie
der gesamte Bereich der Kinder- und Jugendkriminalität. Letzteres dürfte
sowohl auf die allgemeine Bevölkerungsentwicklung im Land (weniger junge
Menschen) als auch auf die Ende 2003 in Kraft getretenen sog.
Diversionsrichtlinien zurückzuführen sein.
Angestiegen
sind dagegen allgemeine Erwachsenenstrafsachen (+ 3 %) und Ermittlungsverfahren
wegen Wirtschaftskriminalität (+ 16 %) sowie wegen rechtsextremistischer /
fremdenfeindlicher Straftaten (+ 31 %). Bei den letztgenannten Verfahren spielt
vor allem das unerlaubte Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger
Organisationen eine große Rolle (+ 48 %).
Im Jahre 2005 wurde in 1.373 Fällen ein sog. Täter-Opfer-Ausgleich versucht;
868 Fälle konnten erfolgreich geschlichtet werden. Die Beschuldigten haben
135.000 ¿ Schmerzensgeld und Schadensersatz an die Tatopfer bezahlt, sich bei
ihnen entschuldigt sowie in vielen Fällen für die Opfer oder für Dritte
Arbeitsleistungen erbracht.
2.462
Verurteilte haben Ersatzfreiheitsstrafen durch Verrichtung gemeinnütziger
Arbeit abgewendet.
Der größte Erfolg war im Bereich der Vermögensabschöpfung zu verzeichnen:
hier
haben die Staatsanwaltschaften Vermögen im Wert von knapp 6 Millionen ¿
sichergestellt, was im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs um das 6-fache
entspricht. Die sog. Rückgewinnungshilfe zugunsten von Geschädigten konnte gar
um das 10-fache auf 5 ½ Millionen ¿ gesteigert werden.
Generalstaatsanwalt Jürgen Konrad:
¿Ich
bin mit der Arbeit der Staatsanwaltschaften im Land Sachsen-Anhalt hoch
zufrieden und spreche allen Mitarbeitern in Stendal, Magdeburg, Dessau, Halle,
Halberstadt und Naumburg großen Dank aus.¿
Die schriftliche Langfassung der Jahresbilanz 2005 (15
Seiten) können Sie ab heute (12.00 Uhr) per Mail unter
poststelle@gensta-nmb.justiz.lsa-net.de oder unter der u.a. Mailadresse als pdf- oder Worddatei
anfordern.
Für Rückfragen stehe ich außerdem gern zur Verfügung: Klaus
Tewes, Pressesprecher Generalstaatsanwaltschaft Naumburg,
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