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Pressemitteilungen der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau
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Pressemitteilungen der Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau

(StA DE) Ermittlungen wegen des
Tötungsverbrechens am Hauptbahnhof Dessau-Roßlau am 01.August 2008 sind
fortgeschritten - Frage nach dem Tatmotiv noch nicht geklärt

06.10.2008, Dessau-Roßlau – 8

  • Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau

 

 

 

 

 

Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau - Pressemitteilung Nr.: 008/08

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau -

Pressemitteilung Nr.: 008/08

 

Dessau, den 6. Oktober 2008

 

(StA DE) Ermittlungen wegen des

Tötungsverbrechens am Hauptbahnhof Dessau-Roßlau am 01.August 2008 sind

fortgeschritten - Frage nach dem Tatmotiv noch nicht geklärt

 

Der 50 jährige Mann aus Halle, der ¿ wie

berichtet - in den Nachtstunden zum 01. August 2008 in den Grünanlagen vor dem

Dessau-Roßlauer Hauptbahnhof mutmaßlich von zwei 33 und 23 Jahre alten Männern

durch massivste Schläge und Fußtritte an den Kopf und gegen den Rumpf getötet

wurde, war zu diesem Zeitpunkt völlig nüchtern. Es konnte jedoch bislang nicht

aufgeklärt werden, aus welchem Anlass sich der Mann, der in Halle im Betreuten

Wohnen lebte, zur Nachtzeit vor dem Dessau-Roßlauer Hauptbahnhof aufhielt.

 

Die seither umfänglich geführten

Ermittlungen, vor allem die Ergebnisse der umfassenden rechtsmedizinischen

Untersuchungen, geben der Staatsanwaltschaft nunmehr begründeten Anlass zu der

Annahme, dass die beiden mutmaßlichen Täter ihr Opfer über geraume Zeit in

brutalster Art und Weise misshandelt haben, wobei auch ein aus Metall

gearbeiteter Papierkorb als Schlagwerkzeug verwendet worden sein dürfte.

Angesichts des Verletzungsbildes ist davon auszugehen, dass der 50-Jährige über

einen längeren Zeitraum sehr starke anhaltende Schmerzen erlitten hat, ohne

eine Chance zur Gegenwehr oder zum Entkommen zu haben. Die Staatsanwaltschaft

ermittelt gegen die Beschuldigten daher nunmehr wegen des Verdachts des aus

niedrigen Beweggründen und grausam begangenen gemeinschaftlichen Mordes.

 

Beide Männer wurden damals mit

Blutanhaftungen an den Händen und an der Bekleidung in unmittelbarer Nähe zum

Tatort gestellt und von der Polizei vorläufig festgenommen. Der Haftrichter hat

auf Antrag der Staatsanwaltschaft am 02. August 2008 Haftbefehl wegen

gemeinschaftlichen Totschlags gegen erlassen. Beide Beschuldigte befinden sich

seither in Untersuchungshaft.

 

Auf die Frage nach dem Grund und nach dem

Motiv der mutmaßlichen Täter zu einer derart brutalen und den Tod ihres rein

zufälligen Opfers zumindest billigenden Vorgehensweise gibt es bislang keine

abschließende Antwort. Die Nachforschungen haben allerdings schlüssige Hinweise

dafür erbracht, dass beide Beschuldigte von rechtsextremen politischen Positionen

beeinflusst sein könnten. Daher gehen die Ermittlungsbehörden auch der

Hypothese nach, dass rechtsextremes Gewalt verherrlichendes und zugleich

menschenverachtendes Gedankengut, wie es u.a. in der rechtsextremen Musikszene

verbreitet wird, tatauslösend war. Ob diese Hypothese letztlich Bestätigung

finden wird, wird das weitere Verfahren ergeben.

 

Die Ermittlungen sollen nach Möglichkeit

noch im Laufe des Oktobers abgeschlossen werden.

 

Preissner

Pressesprecher

 

 

 

 

 

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